21. Dezember 2013

Goodbye Krise, Hello Leben.

Liest hier noch jemand mit?

Wenn ja: Danke für deine Geduld!
Ich weiß ich habe diesen Blog sträflichst vernachlässigt, aber mir war weder nach brutalen Eingeständnissen noch nach unbarmherziger Wahrheit.
Manchmal kann man sich vor seinem eigenen Leben verstecken und so tun, als wäre alles in Ordnung, aber irgendwann kommt der Tag da holt die Bratpfanne des Lebens tierisch weit aus und verplästert dir eine, dass es dich von den Socken haut.

So ein Tag war gestern.
Nach vielen Monaten der Selbstverarsche, überkandieltem Selbstmitleid und einer mittelschweren Krise saß ich gestern beim Frisör.
Tja...aber was hat der Frisör mit meinem Sinneswandel zu tun?
Ganz einfach und das Lösungswort heißt : Fucking-Scheiß -Spiegel!
Ja richtig....man muss ja immer schön fein in den Spiegel gucken wenn man da hockt und sich "hübsch" machen lässt, wobei hübsch gerade SEEEHR relativ ist.
Erst waren es flüchtige Blicke an mir selbst vorbei, dann ein gezielter Blick und die furchtbare Erkenntnis, dass alles viel viel schlimmer ist, als ich dachte.
Ich finde mich gruselig!
Mein Gesicht, mein Kinn, mein Hals...meine Wangen...nichts ist mehr geblieben von der Frau die mein Mann damals kennen lernte.
Nichts!
Das ist erschreckend und traurig aber manchmal braucht es eben den Vorschlaghammer.
Träume über schicke Kleidung waren nicht genug Motivation, auch nicht entgleiste Laborwerte.
Erst ein bewusster Blick in den Spiegel scheint jetzt gereicht zu haben.

Jetzt mag man sich fragen ob ich vorher nie in den Spiegel geblickt habe....aber das habe ich, aber irgendwie ist mir das alles erst gestern aufgefallen!
Danach habe ich Bilder rausgesucht von unserem Urlaub.
Ich war sprachlos.
Ich  habe mich nie so gesehen. NIE!

Zu Spät ist es nicht.
Ich bin hingefallen (und das leider mehr als nur einmal) aber jetzt gilt es die Krise dort hin zu schieben wo sie hingehört und zwar in eine Mülltonne und das Leben neu anzupacken.
Natürlich muss ich so ein Unterfangen vor Weihnachten und Silvester beginnen (Typisch Ich, halt).

Das erste Ziel an diesen Tag wird sein, sich nicht gänzlich der Völlerei zu ergeben, sondern mit Bedacht zu genießen.

In diesem Sinne wünsche ich euch ein schönes Adventwochenende!