11. September 2013

Mal was in eigener Sache

Ich muss da mal was loswerden, auch wenn ich mir durchaus bewusst bin, dass vielleicht viele meine Meinung nicht teilen, sie sogar als Provokation empfinden.

Ich steh dazu!

Frau Merkel wurde gestern im TV mit der Forderung konfrontiert das Homosexuelle ein Recht auf ein Kind haben ...wollen...wie auch immer.

Ich als ungewollt kinderlose Ehefrau, die sich jahrelang auf ein eigenes Kind gefreut hätte und sicherlich auch noch freuen würde, die auch drüber nachgedacht hat einen kleinen Stöpsel zu adoptieren, der es aber verwehrt wird weil ich dummerweise an einer Autoimmunerkrankung leide, der darauf hin mitgeteilt wurde, dass es dem Kindeswohl fernläge einer Mutter wie mir ein Kind anzuvertrauen....

Nun diese Frau sagt sagt definitiv....nein es gibt da kein Recht! Und ich sehe das auch nicht ein!

Ich bin weiß Gott ein liberaler Mensch, tolerant bis in die Haarspitzen, bin großgezogen worden von ebenfalls sehr liberalen Menschen und war gesegnet mit einem homosexuellen Onkel und seinem Ehemann.
Ich bin nicht spießig....aber ich sehe es nicht ein, warum gerade diese Gruppe ein Recht auf ein Kind haben!

Das Recht hat jede Frau die gerne Mutter werden möchte, aber es nicht kann auch..und diese wären dann zu bevorzugen, weil es verdammt nochmal unser gegebenes Recht ist Kinder in die Welt zu setzen.

Ich streite nicht ab, dass auch Schwule und Lesben wunderbare Eltern sein können. Ich kenne genug Paare die trotz ihrer Homosexualität auf normalem Wege Eltern geworden sind.
Es ist ja nicht so, dass sie nicht können, sondern eher nicht "wollen", wobei das "wollen" jetzt bitte nicht auf die Goldwaage gelegt werden sollte.
Es gibt tausende Paare die ein langes Procedere durchmachen um endlich einen Antrag auf Adoption durchzubekommen, das ist emotional belastend und erschöpfend.
Und immer wieder mit dem Fakt konfrontiert, dass man ja nunmal kein Kind auf natürlichem Wege bekommen kann...UNGEWOLLT!
Sollte jetzt noch die Gruppe der Rechte einfordenden homosexuellen Bevölkerung dazu kommen wird das Gerangel um ein Kind noch größer.

Nicht auszudenken was passieren wird sollte ein homosexuelles Paar keine positive Zusage bekommen. So wird vermutlich gleich mit der Gleichberechtigungskeule um sich geschlagen und es nur auf das "Andersein" geschoben.
Aber man stelle sich vor, dass es daran nicht läge...dann muss wieder irgendeine Behörde beweisen, dass sie nach formalen Regeln gehandelt haben...Bürokratie Ahoi!

Nein ich finde ganz und gar nicht das Schwule und Lesben ein Recht auf ein Kind haben.

Ich rede bewusst nicht vom Kindeswohl, denn ich glaube fest daran, dass dieses nicht beeinträchtigt wäre, wenn es von zwei Schwulen oder Lesben großgezogen werden würde.

Ich glaube einfach, dass die meisten Menschen für diese Art von Gleichberechtigung nicht bereit sind, und schon gar nicht die unzähligen Paare die jahrelang versucht haben ihr privates Glück zu finden und letztlich doch beim Jugendamt landen um ganz öffentlich zu sagen :" Ja wir können nicht und das zerreißt uns das Herz!"

Die Empörung die dann in der Luft läge wenn nach zig Monaten und Jahren der Mitarbeiter dann sagt: "Es tut uns leid, sie sind nicht genug geeignet...aber wir haben ein entzückendes homosexuelles Paar gefunden."
Diese Empörung...die kann ich jetzt schon fast riechen!

Das mag alles "hinterwäldlerisch" klingen und asozial, und arrogant und und und...ist es aber gar nicht.
Es ist nur die Sicht einer ungewollt kinderlosen Frau der man jegliches Recht auf ein Kind bereits verwährt hat und es akzeptieren musste.
Nicht mehr und nicht weniger!

5 Kommentare:

  1. Ich will dazu gar nicht viel sagen, aber ich kann dich gut verstehen und finde, du hast Recht.

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  2. Ich wollte eigentlich gar nichts sagen, um keine Diskussion zu entfachen. Aber mit einer Sache hast du definitiv unrecht. Nämlich damit, dass du unter anderem begründest, dass Homosexuelle nicht auf dem natürlichen Weg "wollen". Denn auch bei Hetero Paaren ist es selten der Fall, dass beide unfruchtbar sind beispielsweise. Wenn sie unbedingt ein Kind wollen, gibt es auch da die Möglichkeit auf natürlichem Wege mit jemand anderem ein Kind zu zeugen und das Kind beim Elternteil leben zu lassen, das kennt man ja bereits aus Patchwork Familien. Und es gibt diesbezüglich auch tatsächlich gewisse Arrangements, um das mal vorweg zu sagen.

    Mal abgesehen davon bin ich sowieso der Überzeugung, dass man unabhängig von der sexuellen Orientierung erlauben sollte, ein Kind zu adoptieren. Wenn eine 15 Jährige schwanger wird, fragt auch niemand, wie sie das Kind versorgen will.

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  3. Ich glaub es geht auch nicht um "entweder oder" sondern um "sowohl als auch...

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  4. an falscher stelle ereifert: es gibt genug kinder auf der welt die ein neues zuhause suchen. Das Kindeswohl kann bei homoehepaaren sehrwohl sehr beeinträchtigt werden. 2 männer ziehen ein mädchen groß? zwei frauen einen jungen? man merkt doch schon bei alleinerziehenden eltern den kindern an, das ihnen etwas von der anderen seite der erziehung fehlt. homoehekinder werden im sozialverhalten meist "schlimmer" als einzel- oder trennungskinder.

    schonmal über eine leihmutter nachgedacht? das kann der gesetzgeber garnicht verwehren.

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